Von Jean Paul an Johann Friedrich Freiherr Cotta von Cottendorf. Bayreuth, 8. September 1820.

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Brieftext

Baireut d. 8ten Sept. 1820

Ich komme mit einer kleinen Bitte, lieber Hofrath; Sie haben mir aber
schon manche größere erfüllt. Sie besteht nämlich darin, daß Sie mit
nächster fahrender Post mein Freiexemplar über den Traumgeberorden
— d. h. die Nummern 170 bis 177 des Morgenblattes an den Buch
händler Engelmann in Heidelberg abschicken, damit er es für und vor
den zweiten Band des „Kometen“ wiederdrucke. Denn das 2te Manu
skript (Sie bekamen das erste) hab’ ich nach Berlin zur Zensur gesandt,
die es (also auch zu Ihrem Vortheile) ohne alles Bedenken passieren
lassen.


Mit meinem Aufsatz für den Damenkalender bin ich Ihrem letzten
Briefe und Wunsche um einige Tage zuvorgekommen. Vergessen Sie
nur auch den meinigen nicht in Rücksicht der Übermachung der
Kalender-Exemplare. Leben Sie wol und Ihre liebe Kranke zuerst.

Ihr
Jean Paul Fr. Richter

Textgrundlage

Jean Pauls Sämtliche Werke, Historisch-kritische Ausgabe. Dritte Abteilung, Band 8. Hrsg. v. Eduard Berend. Berlin: Akademieverlag, 1955.

Kommentar (der gedruckten Ausgabe)

H: Cotta-Archiv. 2 S. 8°; 4. S. Adr.: Herrn Hofrath Cotta v. Cottendorf,Stuttgart. Präsentat: 11ten Sept. 1820, [beantw.] eodem. K (nach Nr. 92): Cotta 8ten Sept. B: IV. Abt., VIII, Nr. 63. A: IV. Abt., VIII, Nr. 68. 68,22 lassen] aus ließ H

Cotta, der sich zur Genesung seiner Frau sieben Wochen auf dem Landeaufgehalten, hatte von dort aus um umgehende Einsendung des versprochenen Aufsatzes für den Damenkalender gebeten.

How to cite

Jean Paul - Sämtliche Briefe (statisch), herausgegeben von Hanna und Ronja, LaLe 2025 (https://acdh-tool-gallery.github.io/jean-paul-briefe-static/VIII_95.html)