Von Jean Paul an Friederike Wilhelmine Caroline. Bayreuth, 13. Dezember 1815.

Zum TEI/XML DokumentZur originalen Webseite

Brieftext

Kopie
[ Bayreuth, 13. Dez. 1815 ]

Durchlauchtigste Königin!

So vertrauend die Bitte vor Ew. K[önigliche] M[ajestät] tritt,
so naht sich Ihnen doch noch zuversichtlicher der Dank, weil jene
Ihr menschenliebendes Herz oft betrüben, dieser aber es allezeit
erfreuen kann. Und meiner allergnädigsten Königin kann ich eine
Freude bringen, nämlich den gerührtesten Dank für die huldreichste
Aufnahme und Erhörung meiner Wünsche einer Pension. — Güte
wie Schönheit können nur von ihren Ebenbildern belohnt werden;
wo kann aber eine Königin diese näher finden als in ihren Kindern?
Mögen Ew. [Majestät] noch lange und ohne die Trübungen des
Zufalls in die verjüngten Spiegel Ihres Glanzes schauen.

Textgrundlage

Jean Pauls sämtliche Werke, Historisch-kritische Ausgabe. Dritte Abteilung, Band 7. Hrsg. v. Eduard Berend. Berlin: Akademieverlag, 1954.

Kommentar (der gedruckten Ausgabe)

K (von Emmas Hand) ohne Überschrift. i: Wahrheit 8, 47. B: IV. Abt., VII, Nr. 9. A: IV. Abt., VII, Nr. 20.

How to cite

Jean Paul - Sämtliche Briefe (statisch), herausgegeben von Hanna und Ronja, LaLe 2025 (https://acdh-tool-gallery.github.io/jean-paul-briefe-static/VII_130.html)