Von Jean Paul an Arnoldine Wolf. Bayreuth, 4. Juni 1817.

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Brieftext

Baireut d. 4ten Jun. 1817

Um noch vor meiner Abreise nach Heidelberg meine Pflicht
abzutragen, schreib’ ich lieber nur ein flüchtiges Blättchen, ohne
Ihre, eben vom Buchbinder zurückkehrenden Gedichte ordentlich
gelesen zu haben. Aber in dem Wenigen, was ich gelesen, stellte
sich mir die klare, besonnene, unbefangne, warme und des gefällig
sten Versbaues mächtige Dichterin dar. Leben und dichten Sie freu
dig fort. Ich grüße Ihre Freunde.

Jean Paul Fr. Richter

d. 9. Jun.


Die Neckarsündfluth stellte sich mir in den Weg. Um die Post in
keinem falschen Lichte zu lassen, bemerk’ ich nach, daß dieses Blättchen
erst heute abging.


Textgrundlage

Jean Pauls sämtliche Werke, Historisch-kritische Ausgabe. Dritte Abteilung, Band 7. Hrsg. v. Eduard Berend. Berlin: Akademieverlag, 1954.

Kommentar (der gedruckten Ausgabe)

H: Berlin Meusebach (derzeit BJK). 1½ S. 16°. K (durchstr. Konzept): Arnol dine Wolf in Schmalkalden. Jun. 1817. ab am 9ten. 115,28 f. gefälligsten] aus leichten H

Vgl. Nr. 245†.

How to cite

Jean Paul - Sämtliche Briefe (statisch), herausgegeben von Hanna und Ronja, LaLe 2025 (https://acdh-tool-gallery.github.io/jean-paul-briefe-static/VII_290.html)