Von Jean Paul an Ernestine Voß. Heidelberg, Ende Juli oder Anfang August 1817.
Brieftext
Der warme urdeutsche Sohn, der seiner vielgeliebten Mutter
— wie seines berühmten Vaters — würdig ist, wünscht
für diese ein
Blättchen von mir Ungesehenem. Und hier ist es mit der Klage
über
die Entbehrung zwei edler Menschen und mit der Freude
über das
Doppelschöne, was hier liebt und was hier grünt.
Möge das
Abendroth des verehrten Paars, mit seinem hellen
Stern der Liebe
in der Mitte, noch lange, lange
glänzen bis nahe an die ewige
Morgensonne hinan!
How to cite
Jean Paul - Sämtliche Briefe (statisch), herausgegeben von Hanna und Ronja, LaLe 2025 (https://acdh-tool-gallery.github.io/jean-paul-briefe-static/VII_302.html)