Von Jean Paul an Henriette Freifrau von Ende. Heidelberg, 5. August 1817.
Brieftext
Mit diesem Schwarz auf Roth — aber kein rouge et noir-Spiel
—
muß ich auf Ihren Wunsch Ihren rothen Festtag
voraus feiern.
Aber viel lieber brächt’ ich am Sonnabende
dieses glatte Rosen
blättchen ohne Dornen
selber und mein Auge voll Wünsche für eine
gleich edle und
feurige Seele — für ein Herz, dessen Glück nur Be
glücken ist — für eine so helle Mutter — für eine so heisse
Freundin —
für eine so seltene Frau, die an jedem
Tage die Wünsche eines Ge
burttags
verdient .... Nun eben darum bring’ ich schon heute
am
Dienstage alle meine.
How to cite
Jean Paul - Sämtliche Briefe (statisch), herausgegeben von Hanna und Ronja, LaLe 2025 (https://acdh-tool-gallery.github.io/jean-paul-briefe-static/VII_304.html)