Von Jean Paul an Emanuel Osmund. Bayreuth, 24. Februar 1815.

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Brieftext

[ Bayreuth, 24. Febr. 1815 ]

Guten Morgen, mein Emanuel!

Das Zerrbild — — „wie der gemalte Saufbruder auf dem Markte
siehts aus“ sagt die Magd. Das ganze Haushalten ist über die
Ungleichheit eins. Schreiben Sie — der Folgen in der Zukunft
wegen — irgend einen falschen Namen auf den Rücken. Ich bedau
ere nur Sie. — Sie gar zu Guter! wie leicht machen Sie eine ge
gebne Freude zu einer wiedergegebnen — Wär’ es nur überall so
leicht, froh zu machen und zu sein als bei Ihnen. — Gestern war
unser Otto einmal bei mir und sehr vergnügt.

Renz findet das Bild ähnlich, aber alle Theile verzeichnet, aus
genommen das Auge.

Textgrundlage

Jean Pauls sämtliche Werke, Historisch-kritische Ausgabe. Dritte Abteilung, Band 7. Hrsg. v. Eduard Berend. Berlin: Akademieverlag, 1954.

Kommentar (der gedruckten Ausgabe)

H: SBa. Präsentat: 24 Febr. 15. 14,2 das Auge] aus den Blick

14, 1 Renz: Karl Räntz (1777—1865), Zeichenlehrer am Bayreuther Gymnasium, s. Thieme-Becker 27, 559.

How to cite

Jean Paul - Sämtliche Briefe (statisch), herausgegeben von Hanna und Ronja, LaLe 2025 (https://acdh-tool-gallery.github.io/jean-paul-briefe-static/VII_34.html)