Von Jean Paul an Henriette Luise Eleonore von Schubaert. Bayreuth, 3. Dezember 1817.

Zum TEI/XML DokumentZur originalen Webseite

Brieftext

Kopie
[ Bayreuth, 3. Dez. 1817 ]

Ihrem gefeierten Tag häng’ ich hier blos eine elende viereckige
Papier Aurora an — und meine Frau blos einen halben Gürtel,
an dem sie noch wie an einem Rosenkranze betet und wünscht [?].
— — Was bringen wir aber Ihnen denn ganz heute? Das, woraus
das Halbe kommt, das Herz in duplo; behalten Sie dieses; Sie
werden darin an jedem Tage, der auch kein heutiger ist, die wärmsten
Wünsche für Sie finden.

Textgrundlage

Jean Pauls sämtliche Werke, Historisch-kritische Ausgabe. Dritte Abteilung, Band 7. Hrsg. v. Eduard Berend. Berlin: Akademieverlag, 1954.

Kommentar (der gedruckten Ausgabe)

K: Geburttag der Rittmeistern Schubert 3 Dec. 161,14 wünscht] vielleicht wäscht

Henriette Luise Eleonore von Schubaert, geb. von Brüningk, geb. in Hohenberg, 4. Dez. 1786, gest. in München, 11. Juli 1832, die jüngere Tochter von Jean Pauls Jugendfreundin Sophie von Brüningk (Br. II, 506, Nr. 682), war mit dem preuß. Rittmeister Friedrich August Karl Ernst von Schubaert verheiratet, einem Sohn des Generals von Schubaert in Meyernberg (s. Bd. VI, Nr. 967, 415, 21 † ), bei dem sie anscheinend zeitweise (abwechselnd mit Hohenberg) lebte; vgl. 62, 3, 140, 4. Der Originalbrief war vermutlich auf rosa Papier geschrieben, wie Nr. 215.

How to cite

Jean Paul - Sämtliche Briefe (statisch), herausgegeben von Hanna und Ronja, LaLe 2025 (https://acdh-tool-gallery.github.io/jean-paul-briefe-static/VII_356.html)