Eintrag in ein Stammbuch. Von Jean Paul an Friedrich, ab 1809 von Matthisson (Matthison, Matthißon). Stuttgart, Ende Juni oder Anfang Juli 1819.

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Brieftext

Kopie
[ Stuttgart, Ende Juni oder Anfang Juli 1819 ]

Der beste und schönste Genuß der Freudenblumen ist, wenn er [?]
wieder neue pflanzt, wie die Biene, die aus den Blumen Honig
saugt, ihren Samenstaub weiter trägt und zu neuen jungen Blumen
aussäet.


An diesem Gedanken arbeitete ich heute bei
Ihrem Eintritt weiter, denn eben so tranken
Sie den Honig der schönen Natur und gaben
sie in Ihren Dichterblumen als eine jugendlich
erneuerte wieder. Möchten Sie Schweiz und
Italien wieder — wenigstens für uns — wie
eine Biene die Gärten besuchen!

Textgrundlage

Jean Pauls sämtliche Werke, Historisch-kritische Ausgabe. Dritte Abteilung, Band 7. Hrsg. v. Eduard Berend. Berlin: Akademieverlag, 1954.

Kommentar (der gedruckten Ausgabe)

K: SBB, Nachlass Jean Paul, Fasz. 11 a, Dichtungen, 3. Bd., Nr. 9: Matthison Stammbuch. i: Papierdr. 2, 161. 282,20 Ihren] ihren K

Matthisson schreibt am 18. Dezember 1825 an Falkenstein: „Auch werde ich mein Stamm-Buch mitbringen. das der verewigte Jean Paul wegen der darin vorkommenden großen Namen eine Westmünster- Abtey nannte.“ (Handschrift im DLA, Marbach.) 282,21 Schweiz: der Artikel ist wohl nicht versehentlich weggeblieben, sondern wegen der Verbindung mit Italien; vgl. I. Abt. XV, 445, 35: „England und Schweiz“.

How to cite

Jean Paul - Sämtliche Briefe (statisch), herausgegeben von Hanna und Ronja, LaLe 2025 (https://acdh-tool-gallery.github.io/jean-paul-briefe-static/VII_541.html)