Von Jean Paul an Christian Otto. Bayreuth, Oktober 1815.

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Brieftext

[ Bayreuth, Okt. 1815 ]

Guten Morgen, Lieber! Hier nur einige hergeworfne Titel,
deren Kombinazionen du wieder kombinieren magst. Du kannst
mehr haben. — Ich bitte dich auch um Titel, nämlich um den der
Herzogin von Oldenburg, die jetzo den Kaiser in Frankfurt erwartet.
Meine Frau meint, ich könne an sie, da ich sie gesprochen, wieder
schreiben; und es will mir einleuchten. — Geben denn baiersche
Finanz- und Gnadenkammern ihr Nein blos durch Schweigen zu
erkennen? Und wie lange muß ein solches Schweigen dauern?


[Beilage]

Zeitwinke für Finanzminister <-kammern>, besonders in Rücksicht
des Handels und der Gesetze für ihn <von neuesten Thatsachen der
Politik und des Handels gegeben> — (Neueste) Sammlungen für
Finanz- und Handelswesen in wechselseitiger Beziehung — Theoretische
Staatspapiere, oder neueste Thatsachen (Zeitmagazin) des Finanz
und Handelswesens —

Textgrundlage

Jean Pauls sämtliche Werke, Historisch-kritische Ausgabe. Dritte Abteilung, Band 7. Hrsg. v. Eduard Berend. Berlin: Akademieverlag, 1954.

Kommentar (der gedruckten Ausgabe)

H: Berlin JP. Das Blatt trug ursprünglich die Überschrift „Bund“, „Weiber“ und war 57/58 paginiert. Beilage auf besonderem Zettel, dessen Zugehörigkeit zweifelhaft ist.

Titel: für ein anscheinend nicht erschienenes Werk von Otto. Die Herzogin von Oldenburg, Katharina Pawlowna, Schwester Kaiser Alexanders (vgl. Bd. VI, Nr. 912), hatte am 30. Juni 1815 auf der Durchreise durch Bayreuth Jean Paul begrüßt (Vita-Buch Nr. 387); vgl. 253, 10f.

How to cite

Jean Paul - Sämtliche Briefe (statisch), herausgegeben von Hanna und Ronja, LaLe 2025 (https://acdh-tool-gallery.github.io/jean-paul-briefe-static/VII_98.html)