Von Jean Paul an Emanuel. Bayreuth, 1. Juni 1810.

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Brieftext

[ Bayreuth, 1. Juni 1810 ]

Willkommen, Wiedergekommner! Hier der Wechsel, — und
der Dank für 200 fl.! — Seltsam ist der Mensch; schon vor Ihrer
Abreise wollt’ ich Sie besuchen; aber noch immer heb’ ich diese
Minute, wie ein Winter den Frühling, mir auf, halb auch aus
Angst, Sie Nachmittags nicht allein zu finden. Gestört wurd’ ich
ohnehin bisher, da nie so viel Leute bei mir waren und — was noch
mehr ist — aßen als bisher.

Textgrundlage

Jean Pauls Sämtliche Werke, Historisch-kritische Ausgabe. Dritte Abteilung, Band 6. Hrsg. v. Eduard Berend. Berlin: Akademieverlag, 1952.

Kommentar (der gedruckten Ausgabe)

H: SBa. Präsentat: 1t Juny 1810.

In einem Billett vom 7. Juni 1810 an Emanuel (H: SBa) bedankt sich Karoline für Blumen, die er ihr zum Geburtstag geschickt: „Als eine Feyer des schönsten unvergänglichen Wiedervereins zweier der edelsten Herzen will ich diese Blumen pflegen und sie bewahren wie die heilige Freundschaft, die Sie und Richter zusammenbindet.“ Emanuel hat dahinter die Worte eingefügt: „und die ich nicht schonte“. (ich = Karoline)

How to cite

Jean Paul - Sämtliche Briefe (statisch), herausgegeben von Hanna und Ronja, LaLe 2025 (https://acdh-tool-gallery.github.io/jean-paul-briefe-static/VI_274.html)