Von Jean Paul an Christian Otto. Bayreuth, 8. Juni 1810.

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Brieftext

[ Bayreuth, 8. Juni 1810 ]

Hier hast du endlich die politischen Sachen. — Villers Brief
brauch’ ich noch zu einem begehrten Schreiben an den Herzog von
Gotha, um dessen jetzigen Titel ich dich bei Gelegenheit bitte. —
Möglich, daß ich des Georgius, d. h. der Aufsätze in Pallas, der
etwas an Perthes geben könnte — weil du es wolltest — erwähnte;
— (deinen wahren Namen, versteht sich, nicht, wiewol du auf das
Schweigen dieses Redlichen dich verlassen und so eine Menge
Couverts-Plakereien vermeiden könntest) solltest du aber so etwas
übel anstatt gut aufnehmen: so weiß ich nicht.


Gute Nacht.

Textgrundlage

Jean Pauls Sämtliche Werke, Historisch-kritische Ausgabe. Dritte Abteilung, Band 6. Hrsg. v. Eduard Berend. Berlin: Akademieverlag, 1952.

Kommentar (der gedruckten Ausgabe)

H: Berlin JP. Präsentat: Freitag, den 8 Jun. 10.

Villers’ Brief: nicht erhalten, vgl. Nr. 279† und IV. Abt., EB 33. Perthes dankt im Brief an J. P. IV. Abt., VI, Nr. 79 für Georgius’ ihm übersandten vortrefflichen Aufsatz („Über das Verderbnis im deutschen Charakter“, s. zu Nr. 7 und 97); vielleicht hatte J. P. diesen Aufsatz an Perthes eingesandt, vgl. Nr. 250.

How to cite

Jean Paul - Sämtliche Briefe (statisch), herausgegeben von Hanna und Ronja, LaLe 2025 (https://acdh-tool-gallery.github.io/jean-paul-briefe-static/VI_277.html)