Von Jean Paul an Emanuel. Bayreuth, 19. Juni 1810.

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Brieftext

[ Bayreuth, 19. Juni 1810 ]

Guten Morgen, Lieber! Vielen Dank für die wehmüthig-süße
Erinnerung an Vergangenheit, die Sie mich mit Ihnen theilen
lassen. — Und Dank für Ihre Einfälle. — Die eine Stelle ist leider
Satire auf das philosophische System-Machen überhaupt.


N. S. Besuchen Sie doch die 2 neu angelegten köstlichen Aus
sichts-Altane in der Birke.

[ am Rande gestrichen: Den Antonini hab’ ich noch nicht.]

2. N. S. Ich verstand Ihre Frage falsch; allerdings hab’ ich
den Antonius von A[möne] bekommen und gelesen. Wollen
Sie ihn?

Textgrundlage

Jean Pauls Sämtliche Werke, Historisch-kritische Ausgabe. Dritte Abteilung, Band 6. Hrsg. v. Eduard Berend. Berlin: Akademieverlag, 1952.

Kommentar (der gedruckten Ausgabe)

H: SBa. Präsentat: 19 Juny 10.

Birke: wohl das Gut Birken südlich von Bayreuth; vgl. II. Abt., V, 242. Nr. 264. Stelle: wohl im 6. Kapitel der Doppel-Revue, I. Abt., XIV, 285f. Antonius: Roman von Amöne Otto, Nürnberg 1810, unter dem Pseudonym Amalie von Obyrn veröffentlicht. Emanuel schreibt am 29. Aug. 1810 an Thieriot, daß Jean Paul den Roman lobe.

How to cite

Jean Paul - Sämtliche Briefe (statisch), herausgegeben von Hanna und Ronja, LaLe 2025 (https://acdh-tool-gallery.github.io/jean-paul-briefe-static/VI_289.html)