Von Jean Paul an Emanuel. Bayreuth, 6. Dezember 1810.

Zum TEI/XML DokumentZur originalen Webseite

Brieftext

[ Bayreuth, 6. Dez. 1810 ]

Guten Morgen, Fortschenker! Sie freilich geben Nüße von
ganz anderen Kernen aufzubeißen als andere, die harte Schale und
schwarze Würmer reichen. Herzlichen Dank dafür!

Textgrundlage

Jean Pauls Sämtliche Werke, Historisch-kritische Ausgabe. Dritte Abteilung, Band 6. Hrsg. v. Eduard Berend. Berlin: Akademieverlag, 1952.

Kommentar (der gedruckten Ausgabe)

H: SBa. Präsentat: 6 Dec. 10.

S. auch Nr. 400. Die fatale Nuß war der Brief an J. P. IV. Abt., VI, Nr. 122, worin der Kammer verwalter Ludwig in Altenburg, unter Beifügung der Abschrift eines Briefes von F. A. Brockhaus an Jean Pauls Schwiegervater, mitteilte, daß Minna Spazier, körperlich und geistig schwer, doch nicht hoffnungslos erkrankt, sich mit ihrem bisherigen Verlobten Brockhaus bei ihm befinde und nach ihren Familienangehörigen verlange; er bitte daher Jean Paul mit seiner Frau, oder wenigstens diese allein, nach Altenburg zu kommen, um sich mit ihm, seiner Frau und Brockhaus in die Pflege der Patientin zu teilen; er biete sein Dach als Logis an. (Näheres über Minnas Krankheit und ihre Beziehung zu Brockhaus s. in Eduard Brockhaus’ Biographie „Friedrich Arnold Brockhaus“, Leipzig 1872, I, 190ff.).

How to cite

Jean Paul - Sämtliche Briefe (statisch), herausgegeben von Hanna und Ronja, LaLe 2025 (https://acdh-tool-gallery.github.io/jean-paul-briefe-static/VI_399.html)