Von Jean Paul an Christian Otto. Bayreuth, Mitte Oktober 1812.

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Brieftext

[ Bayreuth, Mitte Okt. (?) 1812 ]

Guten Morgen, Alter! Hier Eine Levana, bei welcher du zwei
wesentliche Vorzüge genießest, 1) daß sie erst mit dem 3ten Theil
der Vorschule fortgeht und 2) daß du nur das Verbesserte zu lesen
brauchst. Die Wolkenschen [!] Verbesserungen trag’ ich nach. —
Krausen gib Wolke; ich überliefere diesen Widersprecher zu[r]
Strafe seinem eignen Widerspruche. — Den Wein kann C[aroline]
erst am Dienstag abziehen, wo du zwischen 9—10 so viele Flaschen
als du nur willst schicken kannst. Ich muß erst selber im Kreise
Flaschen herum borgen. — Das Verschreiben des ¼ Ohms schob
ich wie ich dir schon sagte, auf die Prüfung dieses Weins auf.

Textgrundlage

Jean Pauls Sämtliche Werke, Historisch-kritische Ausgabe. Dritte Abteilung, Band 6. Hrsg. v. Eduard Berend. Berlin: Akademieverlag, 1952.

Kommentar (der gedruckten Ausgabe)

H: Berlin JP.

Das Verschreiben des ¼ Ohms Wein erfolgte am 24. Okt. 1812, s. FB Nr. 38; Dienstag ist also vielleicht der 20. Okt. 1812. Wolkensche Verbesserungen: das Streichen der Binde-S und -ungs in zusammengesetzten Wörtern usw.

How to cite

Jean Paul - Sämtliche Briefe (statisch), herausgegeben von Hanna und Ronja, LaLe 2025 (https://acdh-tool-gallery.github.io/jean-paul-briefe-static/VI_684.html)