Von Jean Paul an Emanuel. Bayreuth, 17. August 1814.

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Brieftext

[ Bayreuth, 17. Aug. 1814 ]

Guten Morgen, lieber Emanuel! Ich habe lange nichts von
Ihrer Gesundheit erfahren. — Hier sende [ich] den zweiten Theil
Callots. — Wollen Sie mir nicht den Weig zwischen 4—5 Uhr
hersenden? — Noch schweb’ ich zwischen Baireuth und Nürnberg,
so konsequent bleibt sich mein Teufels Quartal oder Teufels Sommer,
wie man einen Mädchen Sommer hat. So vielen Menschen ich
auch meine Noth bekannt gemacht, oder viel mehr eben darum,
hab ich die neue Bemerkung gewonnen, daß unter allen Nöthen des
Nächsten die Menschen gegen die Quartiernoth am gleichgültigsten
sind.

Textgrundlage

Jean Pauls Sämtliche Werke, Historisch-kritische Ausgabe. Dritte Abteilung, Band 6. Hrsg. v. Eduard Berend. Berlin: Akademieverlag, 1952.

Kommentar (der gedruckten Ausgabe)

H: SBa. Präsentat: 17t Aug. 14.

Mit dem 2. Bd. von Hoffmanns Fantasiestücken in Callots Manier. Weig: s. Nr. 20†. die neue Bemerkung: vgl. II. Abt., V, 391, Nr. 414.

How to cite

Jean Paul - Sämtliche Briefe (statisch), herausgegeben von Hanna und Ronja, LaLe 2025 (https://acdh-tool-gallery.github.io/jean-paul-briefe-static/VI_913.html)