Von Jean Paul an Emanuel Osmund. Bayreuth, 21. August 1814.

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Brieftext

[ Bayreuth, 21. Aug. 1814 ]

Guten Morgen, lieber Osmund! Wirklich ein trefflicher und
noch unabgenützter Name. Man sieht, ich kann nicht blos Wern
leine, auch Emanuele taufen. — Hier einige Ihrer zu lange be
haltnen Bücher. Die Lappalien hab ich in der Vorschule B. 3.
S. 918 bis 921 im voraus gelobt. —


Mein Teufels Quartal — oder Wartquartal — dauert noch
in allen Richtungen fort.

Textgrundlage

Jean Pauls Sämtliche Werke, Historisch-kritische Ausgabe. Dritte Abteilung, Band 6. Hrsg. v. Eduard Berend. Berlin: Akademieverlag, 1952.

Kommentar (der gedruckten Ausgabe)

H: SBa. Präsentat: 21 Aug. 14.

Vgl. Nr. 812†. Wernleine: gemeint ist Jean Pauls Patenkind Joh. Friedr. Benj. Werner, s. Bd. I, Nr. 6, III, Nr. 523, IV, Nr. 170. „Lappalien und gekrönte Preisschriften“, Leipzig 1814, von Kanne. An der angeführten Stelle der Vorschule (I. Abt., XI, 387f.) hält sich Jean Paul ironisch darüber auf, daß die jetzigen jungen Schrift steller meist mit einem guten Buche debütieren, aber nur schlechtere folgen lassen.

How to cite

Jean Paul - Sämtliche Briefe (statisch), herausgegeben von Hanna und Ronja, LaLe 2025 (https://acdh-tool-gallery.github.io/jean-paul-briefe-static/VI_915.html)