Von Jean Paul an Emanuel. Bayreuth, 7. März 1806.

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Brieftext

[ Bayreuth, 7. März 1806 ]

Mein junger Alter und umgekehrt! Thieriot soll denn den Brief
an Jacobi (und vorher wieder seinen) lesen; und Sie meinen siegeln
und frankieren auf Rechnung und recht hinschickenSie senden ohne meine Bitte den Brief mit Ihrem Siegel und Bedienten
schon um 2½ Uhr auf die Post; — dieß weiß ich.
— und doch
auch alles lesen. Mein und Ihr Geiger gewinnt wenn nicht täglich,
doch jährlich bei mir — obwol nicht von mir — und zuletzt wird er
etwas, nämlich mehr, ja viel. Freilich werden wir Drei täglich
gelassener und vergeßen mehr, daß unsere Seelen sich anno 15
schrieben. Guten Morgen, mein lieber Lieber!

N. S. Oder machen Sie den Umschlag (nach Zurücksendung des
Papiers) und folgende Adresse:


Herrn Geheimen Rath H. F. Jacobi München fr.

Textgrundlage

Jean Pauls Sämtliche Werke, Historisch-kritische Ausgabe. Dritte Abteilung, Band 5. Hrsg. v. Eduard Berend. Berlin: Akademieverlag, 1961.

Kommentar (der gedruckten Ausgabe)

H: SBa. 1 S. 4°; die Nachschrift auf der Rücks. Präsentat: 7 Mart. 1806.

How to cite

Jean Paul - Sämtliche Briefe (statisch), herausgegeben von Hanna und Ronja, LaLe 2025 (https://acdh-tool-gallery.github.io/jean-paul-briefe-static/V_200.html)