Von Jean Paul an Emanuel. Bayreuth, 24. Mai 1807.

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Brieftext

[ Bayreuth, 24. Mai 1807 ]

Ich sitze, mein Treuer eines Treuen, hier im Garten — C[aroline]
neben mir —, also ist jetzt nichts zu schreiben an Th[ieriot]. Gestern
Nachts fuhr ich in einem Traum wie von vorbeigehenden Krause’s
auf — hörte wirklich auf der Gasse: Adieu J. P. Richter — rief
hinaus — hörte nichts — sah nach der Uhr (10½) — und dachte
doch am Morgen, es war Traum. Es war Thieriot; denn meine
Frau hatte auch den Todten-Gruß gehört. Möge der Verstorbne
ein Seeliger werden.

Textgrundlage

Jean Pauls Sämtliche Werke, Historisch-kritische Ausgabe. Dritte Abteilung, Band 5. Hrsg. v. Eduard Berend. Berlin: Akademieverlag, 1961.

Kommentar (der gedruckten Ausgabe)

H: SBa. Großes liniertes Blatt, auf der Rücks. von Emanuels Hand: Herrn Legazionsrath Richter. Am Schluß ein paar Zeilen von Karoline. Präsentat: 24 Mai 1807. 151,4 hatte] aus hörte

How to cite

Jean Paul - Sämtliche Briefe (statisch), herausgegeben von Hanna und Ronja, LaLe 2025 (https://acdh-tool-gallery.github.io/jean-paul-briefe-static/V_361.html)