Von Jean Paul an Emanuel. Bayreuth, 10. Mai 1808.

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Brieftext

[ Bayreuth, 10. Mai 1808 ]

Guten Morgen! Hier send’ ich Ihnen die Rezension; und sogar
die zweite über Corinna. Da Sie diese nicht gelesen: so sag’ ich Ihnen,
daß der Held (Oswald Erville) von der Stael, die auch in der
Wirklichkeit den Britten zu sehr nachlief, als edel u. s. w. dargestellt
wird und ich aus doppelter Bosheit thun muß, als wollte sie ihn
satirisch behandeln. — Leider muß ich Sie bitten, mir schon gegen
12 Uhr sie zurück zu senden.

Otto’s Buch gefällt mir (mit Einschränkungen) sehr. Ist Cotta
wieder zurück, werd’ ichs ihm senden und loben.

Textgrundlage

Jean Pauls Sämtliche Werke, Historisch-kritische Ausgabe. Dritte Abteilung, Band 5. Hrsg. v. Eduard Berend. Berlin: Akademieverlag, 1961.

Kommentar (der gedruckten Ausgabe)

H: SBa. Präsentat: 10 Mai 8.

Mit den Rezensionen von Krummachers Parabeln (vgl. Nr. 514) und von Madame de Staëls Corinne; s. Nr. 534†. Erville: richtig Nelvil; Jean Paul konfundiert den Namen mit dem des Comte d’Erfeuìl.

How to cite

Jean Paul - Sämtliche Briefe (statisch), herausgegeben von Hanna und Ronja, LaLe 2025 (https://acdh-tool-gallery.github.io/jean-paul-briefe-static/V_523.html)