Von Jean Paul an Emanuel. Bayreuth, 9. Januar 1805.

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Brieftext

[ Bayreuth, 9. Jan. 1805 ]

Guten Morgen, Bestester! Sie ließen zwar einen Nacht-Schmerz
in mir zurück, aber auch den ewigen Dank. Wir beide können über
alles, auf alle Weise und über uns reden. Es sprechen 2 Geister,
nicht 2 Menschen. Sie haben für mich genau genommen keinen
Fehler, aber nicht so genau genommen einen, wiewol einen schönen,
indeß einen. —


Ja wol sprechen Sie mit C[aroline] je eher je lieber.

Textgrundlage

Jean Pauls Sämtliche Werke, Historisch-kritische Ausgabe. Dritte Abteilung, Band 5. Hrsg. v. Eduard Berend. Berlin: Akademieverlag, 1961.

Kommentar (der gedruckten Ausgabe)

H: SBa. Präsentat: 9ten Jan. 5. Der letzte Satz auf der Rücks., darüber von Emanuel: II. 19,9 Nacht-] nachtr.

Emanuel schreibt am 16. Jan. 1805 an Thieriot (H: Berlin Varnh.): „Ich hatte seit 3–4 Wochen viel richterisches Hauskreutz ...“ Es handelt sich wohl um einen durch Odiliens Krankheit verursachten ehelichen Streit, s. Nr. 55 u. Persönl. Nr. 153.

How to cite

Jean Paul - Sämtliche Briefe (statisch), herausgegeben von Hanna und Ronja, LaLe 2025 (https://acdh-tool-gallery.github.io/jean-paul-briefe-static/V_53.html)