Von Jean Paul an Johann Siegfried Wilhelm Mayer. Bayreuth, 23. Februar 1805.

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Brieftext

Bayreuth d. 23 Febr. 1805

Verehrtester Herr Vater! Ich schicke Ihnen hier die in den Brief
an Beyme eingeschlossene Bitte an den König, sammt der ihm
beigelegten Kopie des Präbenden-Dekrets, nach dem Rathe des
mecklenburgischen Prinzen Georg. Ihnen send’ ich das Original
des Dekrets, von welchem aber schwerlich ein Gebrauch zu machen
nöthig sein dürfte. Nicht Massow, sondern Alvensleben schickte mir
das Präbenden-Diplom. Meine Bitte wirke wie sie wolle; ich bin
doch unabhängig von ihrer Erfüllung und am Ende ists auch keine
Unehre, von Kotzebue und Lafontaine sich unterschieden zu wissen
durch — Neins.


Ich grüsse Sie und Ihre Gattin herzlich.
Richter

Textgrundlage

Jean Pauls Sämtliche Werke, Historisch-kritische Ausgabe. Dritte Abteilung, Band 5. Hrsg. v. Eduard Berend. Berlin: Akademieverlag, 1961.

Kommentar (der gedruckten Ausgabe)

H: Berlin JP. 2 S. 8°; am Schluß einige Zeilen von Karoline. *J: Wahrheit 7,21×. A: IV. Abt., V, Nr. 42. 26,34 sammt der ihm] aus u. die ihr

27, 4 Julius Eberh. Wilh. Ernst von Massow, preuß. Justizminister. 7 Kotzebue bezog vom russischen Kaiser eine Pension von 1200 Rubel; über Lafontaine vgl. Bd. III, Nr. 113, 76,33f. — Karoline gibt in einem Brief vom 5. April 1805 ihrem Vater beruhigende Versicherungen über Jean Pauls Einkommensverhältnisse.

How to cite

Jean Paul - Sämtliche Briefe (statisch), herausgegeben von Hanna und Ronja, LaLe 2025 (https://acdh-tool-gallery.github.io/jean-paul-briefe-static/V_71.html)