Von Jean Paul an Emanuel. Bayreuth, 22. — 23. April 1805.

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Brieftext

[ Bayreuth, 22. — 23. April 1805 ]

Mein Theuerster! Das gefiel mir, daß wir an einerlei Morgen
einerlei schrieben und wünschten. Wer sich sehnt, nach dem sehne man
sich. Ich war der Wer und der Der. Sogar also in der zufälligen
Zeit treffen unsere inneren Gespräche zusammen. Diese schöne
Nothwendigkeit des Begegnens bleibe denn unsere gegenseitige
Freude, und lasse uns leichter andere Nothwendigkeiten verwinden.


Auch dieß wird geschrieben, um sogleich eine Antwort bereit zu
haben, falls Sie mir heute zum 2ten male schreiben sollten.


Dieß sollte schon gestern der Zurückbringer Emmas mitnehmen.

Textgrundlage

Jean Pauls Sämtliche Werke, Historisch-kritische Ausgabe. Dritte Abteilung, Band 5. Hrsg. v. Eduard Berend. Berlin: Akademieverlag, 1961.

Kommentar (der gedruckten Ausgabe)

H: SBa. 1 S. 8°; Rücks. Adr. u. Nachschrift. Präsentat: 23 [aus 22]ten April 5. J: Denkw. 1,177. 36,30 schrieben] aus schreiben 31 der2] nachtr. 33 des Begegnens] nachtr. 37,2 sollten] aus würden

Mit einem Billett Karolinens an Emanuel v. 23. April. Der Billettwechsel v. 22. April fehlt.

How to cite

Jean Paul - Sämtliche Briefe (statisch), herausgegeben von Hanna und Ronja, LaLe 2025 (https://acdh-tool-gallery.github.io/jean-paul-briefe-static/V_97.html)