Von Jean Paul an Caroline Henriette Susanne Friederike von Feuchtersleben. Weimar, 15. April 1799.

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Brieftext

Kopie
[ Weimar, 15. April 1799

Möge die Zeit Ihre Guirlande in ein Feston für Sie verwandeln.
Um die schöne Seele zu finden, die einen so holden Schatten wirft.
Auf Ihrer Gestalt wohnt ein Ernst, der die Narbe des Schmerzes zu
sein scheint — möge Ihre Gegenwart keine andere Spuren zurüklassen
als frohe vol Blumen.

Textgrundlage

Jean Pauls Sämtliche Werke, Historisch-kritische Ausgabe. Dritte Abteilung, Band 3. Hrsg. v. Eduard Berend. Berlin: Akademieverlag, 1959.

Kommentar (der gedruckten Ausgabe)

K (nach Nr. 240): Carol. v. Feuchtersleb. d. 15 Apr. i: Denkw. 2,231 ×.

Vgl. 193, 20 f. Nach Campes Wörterbuch zur Erklärung und Verdeutschung fremder Ausdrücke (1813), S. 316, „sind Guirlande und Feston dadurch unterschieden, daß jenes ein Gewinde von Blumen, dieses hingegen von Blättern und Früchten bedeutet“. — Der Brief enthielt wahrscheinlich das Versprechen eines baldigen Besuchs in Hildburghausen.

How to cite

Jean Paul - Sämtliche Briefe (statisch), herausgegeben von Hanna und Ronja, LaLe 2025 (https://acdh-tool-gallery.github.io/jean-paul-briefe-static/III_243.html)