Von Jean Paul an Friedrich Benedikt von Oertel. Leipzig, 5. Dezember 1797.
Brieftext
Dein Himmel in deiner Einsamkeit giebt dir einen Werth, den
wenige Himmelbürger fassen. Ich habe keine Zeit dir mehr zu schreiben
als dieses — daß Stoll mich zum großen Bal mitnahm (wobei
seine
Frau nicht war) und zu einem Thee-Souper auf künftigen Dienstags
[!] lud — daß ich bei Platner eines der
schönsten hatte und mich in
seine 2 Töchter, in jede halb verliebte — und daß ich
morgen abends
bei Weis[s]e
eingeladen bin, der bei mir wie ich bei ihm war und für
welchen mein Wesen zu passen scheint. Ich habe viele Bekante.
—
Bleibet seelig, Ihr Lieben!
Berlepsch komt erst. — Melzer wil
mit mir zu dir.
How to cite
Jean Paul - Sämtliche Briefe (statisch), herausgegeben von Hanna und Ronja, LaLe 2025 (https://acdh-tool-gallery.github.io/jean-paul-briefe-static/III_25.html)