Von Jean Paul an Friedrich Benedikt von Oertel. Leipzig, 13. Januar 1798.
Brieftext
Mein Alter! Eben zieht mich Kotzebue der schon 2mal bei mir war,
zu Frege. Er ist mehr schwach 〈fürchterlich-schlaf〉 als böse;
aber ohne
Wiz und Feuer und Umfassung. Gestern war ich mit einem
weiblichen
Zento bei Md.
Hähnel: eine, die Ahlefeld kent, Ditters oder Ritters etc.
war mit da. — Die Berlepsch ist krank, sonst käme sie. — Dein
Glük
jagt mich noch mit verhängtem Zügel in die Ehekammer. In
deiner Lage
erst könt ich mein Herz und meine Bücher bessern
wie ich wolte. — Die
Knöpfe langten gerade zu der Schnalle zu.
— Lebt wohl, ihr Lieben,
und schreibe immer 3 Zeilen, wenigstens 1.
How to cite
Jean Paul - Sämtliche Briefe (statisch), herausgegeben von Hanna und Ronja, LaLe 2025 (https://acdh-tool-gallery.github.io/jean-paul-briefe-static/III_42.html)