Von Jean Paul an Friedrich Wilmans. Weimar, 20. März 1800.

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Brieftext

Weimar d. 20. März 1800

Ich sage Ja zu Ihrem Verlangen und werd’ Ihnen in 1 Viertel
Jahre etwas für die Ruhestunden schicken. Aus dem Secunda-Brief,
der an mich noch unterweges ist, seh’ ich das zu grosse Gewicht, das
Sie diesem Ja zulegen. Ich könte diesen originellen Beweis Ihrer
Güte — der für die meisten Verleger unnachahmlich bleibt — nicht
annehmen, wenn ich mir nicht vorsezte und Ihnen verspräche, einmal
durch ein grösseres Geschäft mit Ihnen in eine nähere Verbindung zu
treten.

Ich dank’ Ihnen indes recht herzlich für Ihre Liebe und für die
frohen Stunden, die im Kästgen eingepakt liegen.

J. P. F. Richter

Textgrundlage

Jean Pauls Sämtliche Werke, Historisch-kritische Ausgabe. Dritte Abteilung, Band 3. Hrsg. v. Eduard Berend. Berlin: Akademieverlag, 1959.

Kommentar (der gedruckten Ausgabe)

H: DLA, Marbach. 2 S. 8°. K: Wilmans 21 März. 309,13 an] aus für H 20 (Wein-)Kästgen K

Vgl. 312, 31 ff. u. 328, 8 —10. Wilmans hatte um Beiträge zu der von ihmverlegten Zeitschrift „Ruhestunden“ gebeten, vgl. Bd. II, 524, zu Nr. 694.Auch an Goethe und Wieland hatte er solche Weinkästchen geschickt.

How to cite

Jean Paul - Sämtliche Briefe (statisch), herausgegeben von Hanna und Ronja, LaLe 2025 (https://acdh-tool-gallery.github.io/jean-paul-briefe-static/III_428.html)