Von Jean Paul an Auguste Schlichtegroll. Weimar, 7. April 1800.

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Brieftext

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[ Weimar, 7. April 1800

100 Menschen gehen aus der Erde und wurden nie darin von
unsern [?] Pfingststunden seelig gemacht, wo der Himmel der Liebe
und Freude offensteht und den Menschen überstrahlt. Man bewahre
sie treu und geniessend im Herz, bis es nicht mehr schlägt. Lebe wohl,
schöne Seele. Ich vergesse dein nicht, lebe froh, weiches Herz. —
Wenn der Mai komt und die Welt blüht.

Textgrundlage

Jean Pauls Sämtliche Werke, Historisch-kritische Ausgabe. Dritte Abteilung, Band 3. Hrsg. v. Eduard Berend. Berlin: Akademieverlag, 1959.

Kommentar (der gedruckten Ausgabe)

K: Auguste Schlichtegrol 7 März [!]. i: Denkw. 3,46× (7. März). A: IV. Abt., III.1, Nr. 359.

Vgl. A: „... Aber, Theuerer, das versteh ich nicht, diese der reinstenLiebe geheiligten Stunden mir nicht zurückzuwünschen ... Auch meineThränen, die Sie mir verbieten wollen, lasse ich mir nicht nehmen ... Aberach der May, die Blüthen, die Nachtigallen an Ihrem Arm in dem schönenPark zu genießen ... Erfurt bin ich recht gram, daß es Sie nicht besseranzuziehen vermag! ... Das war wohl schön, daß Sie einen Brief vonIhrer vortrefflichen Caroline vorfanden?“

How to cite

Jean Paul - Sämtliche Briefe (statisch), herausgegeben von Hanna und Ronja, LaLe 2025 (https://acdh-tool-gallery.github.io/jean-paul-briefe-static/III_436.html)