Von Jean Paul an Karl Ludwig von Knebel. Weimar, 28. April 1800.

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Brieftext

Eiligst
Weimar d. 28 April 1800 [Montag].

Lieber, Guter! Am Freitag sind viele liebende Herzen an Ihrem. Ich
kan in dieser späten Minute nicht viel sagen, da Friedrich Schlegel
auf meinem Kanapee sizt und seit 10 Uhr (jezt ists 7½) mit mir spricht.
Wir vertragen uns liberaler als ich dachte.

Ich bitte Sie, im Erbprinzen ein Paar Zimmer (für die Hildburg
[häuser] Ankömlinge) bestellen zu lassen. Ich wolte, ich hätte Zeit ein
vernünftiges Wort jezt mit Ihnen zu reden. Das einzige ist, mein
herzlicher Grus an Sie und Ihre Gattin. Leben Sie wohl, bis wir bei
Ihnen wohl leben!

R.

Textgrundlage

Jean Pauls Sämtliche Werke, Historisch-kritische Ausgabe. Dritte Abteilung, Band 3. Hrsg. v. Eduard Berend. Berlin: Akademieverlag, 1959.

Kommentar (der gedruckten Ausgabe)

H: Univ.-Bibl. Dorpat. 1 S. 8°; auf der Rücks. Adr.: Hern [gestr. Kammerh] Major von Knebel Ilmenau. K: s. zu Nr. 453. J: Hesperus,Nr. 2, Okt. 1951, S. 29.

Friedrich Schlegel berichtet über seinen Besuch bei Jean Paul ineinem Brief an Schleiermacher v. 5. Mai 1800 (Persönl. Nr. 98).

How to cite

Jean Paul - Sämtliche Briefe (statisch), herausgegeben von Hanna und Ronja, LaLe 2025 (https://acdh-tool-gallery.github.io/jean-paul-briefe-static/III_453a.html)