Von Jean Paul an Christoph Friedrich Nicolai. Berlin, 3. Juni 1800.

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Brieftext

[ Berlin, 3. Juni 1800 ]

Für Ihr Billet sag’ ich Ihnen heute einen noch grössern Dank als
vorgestern, weil ich seinen Werth noch mehr kenne. Ich werde die
Freude, Sie zu sehen, erst in der Singakademie selber haben, weil ich
vorher Mdm. Bernhard im Thiergarten besuche. Und abends werd’
ich Ihnen für den Abend danken. —

Richter

Textgrundlage

Jean Pauls Sämtliche Werke, Historisch-kritische Ausgabe. Dritte Abteilung, Band 3. Hrsg. v. Eduard Berend. Berlin: Akademieverlag, 1959.

Kommentar (der gedruckten Ausgabe)

H: Berlin acc. ms. 1894. 578 (derzeit BJK); von fremder Hand mit Blei überschrieben: An FriedrichNicolai.

Die Angabe des Adressaten scheint zuzutreffen; Esther Bernard schreibtim Brief an J. P. IV. Abt., III.2, Nr. 388 (7. Juni 1800): „Goecking sagte gestern in einerGesellschaft: Nikolai hätte Sie in eine Versammlung bringen wollen, aberich hätte Sie davon abtrünnig gemacht.“ Vgl. 346, 34 . Die Versammlungwar vermutlich der Montagsklub, dem Nicolai präsidierte. Die Konzerteder Singakademie fanden Montags und Dienstags nachmittags statt;der 3. Juni 1800 war ein Dienstag. Jean Paul hatte vermutlich demMontagskonzert schon beigewohnt; vgl. 347,15 .

How to cite

Jean Paul - Sämtliche Briefe (statisch), herausgegeben von Hanna und Ronja, LaLe 2025 (https://acdh-tool-gallery.github.io/jean-paul-briefe-static/III_472b.html)