Von Jean Paul an Christian Otto. Hof, 2. Juni 1796.
Brieftext
Dieses Volumen hoff ich, wenn ich [wieder]
durch die Höfer Stuben
thüre trete,
[auf] dem Tische zu erblicken, wo sie es
hinlegen sollen.
Hinten hab’ ich
[einen] alten Aufsaz beigelegt, aus
dessen [Senf]korn
dieser Berg entstand. Du hast noch eine Samlung solcher
Senfkörner
(die Betlers Rede ist darin). — Morgen wird sich das Wetter
ent
scheiden, und Sonabends entschieden sein;
also an diesem könten wir
etwan gehen. Ich habe schon einen
Menschen. Der Weg geht über
Schleiz, Neustadt, Kahle, Jena und
ist kürzer als ich dachte, 2½ Tag.
— Ich werde nichts von deinen verheissenen Bogen
ansichtig; und
ich könte sie heute und morgen recht bequem,
ohne gestörten Genus
langsam hineinschlürfen: schicke mir nur
was.
N. S. Oder gehen wir noch gescheuter morgen nachmittags, damit
wir 1 Nacht beisammen blieben
How to cite
Jean Paul - Sämtliche Briefe (statisch), herausgegeben von Hanna und Ronja, LaLe 2025 (https://acdh-tool-gallery.github.io/jean-paul-briefe-static/II_325.html)