Von Jean Paul an Amöne Herold. Hof, 1. Dezember 1796.

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Brieftext

Hof d. 1 Dec. 1796 .

Nein, ich könte sagen, ich bin zu glüklich und zu sehr geliebt!


Das Schiksal hat in Ihnen die lange Winterlandschaft der Ver
gangenheit auszulöschen und braucht ein Paar Frühlinge, Sie zu
belohnen. Ich weis es, Amöne, wir bleiben beisammen, ich achte Sie
unendlich, es ist Unrecht wenn ich sage mehr als je.

Ihr Brief an W[ernlein?] ist warm und schimmernd zugleich. Den
von Oertel hab’ ich noch nicht, aber Sie bekommen ihn gewis.

Hier ist auch einer von der Krüdner. Leben Sie wohl, ich möchte
Ihnen jede Minute eines sagen, und jede Minute wieder ankommen,
um den Genus des Friedens zu haben.

R.

Textgrundlage

Jean Pauls Sämtliche Werke, Historisch-kritische Ausgabe. Dritte Abteilung, Band 2. Hrsg. v. Eduard Berend. Berlin: Akademieverlag, 1958.

Kommentar (der gedruckten Ausgabe)

J: Otto 4,243. 274, 18 Brief von der Krüdener: IV. Abt. (Br. an J. P.), II, Nr. 152.

How to cite

Jean Paul - Sämtliche Briefe (statisch), herausgegeben von Hanna und Ronja, LaLe 2025 (https://acdh-tool-gallery.github.io/jean-paul-briefe-static/II_468.html)