Von Jean Paul an Friedrich Benedikt von Oertel. Hof, 7. Januar 1797.

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Brieftext

Kopie
[ Hof, 7. Jan. 1797 ]

Es phosphor[esziert] viel Geist darin. Das sublimierte weibliche
Queksilber — ein Separatblätgen. Deine Liebe und Lob quellen die
moralischen Samenkörner in warmem Blut auf und treiben eher. —
für die Kunst weich[er] und für die Natur hart[er] Weltmensch. —
die Mysterien der Gaststube ausplaudern. Dein Hymnus hat in
2 Herzen einen Hochaltar: dein Perihelium an der Glükssonne freuet
mich.

Textgrundlage

Jean Pauls Sämtliche Werke, Historisch-kritische Ausgabe. Dritte Abteilung, Band 2. Hrsg. v. Eduard Berend. Berlin: Akademieverlag, 1958.

Kommentar (der gedruckten Ausgabe)

K: Oertel. 7 Jenn. 97. 286,29 Hymnus] davor gestr. Brief

Der Anfang bezieht sich wahrscheinlich auf einen neuen Brief Meyers,s. Nr. 505. Separatblättchen: vgl. 249, 21. Der Weltmensch ist wahrscheinlich Reichardt, vgl. 289, 24 und Nr. 400†; Oertel hattesich vermutlich mißbilligend über die Indiskretion von Reichardts Veröffentlichung über seine Begegnung mit Jean Paul geäußert (wie Charlottevon Kalb, vgl. 301, 13f.). Der Schluß geht auf Oertels bevorstehende Vermählung.

How to cite

Jean Paul - Sämtliche Briefe (statisch), herausgegeben von Hanna und Ronja, LaLe 2025 (https://acdh-tool-gallery.github.io/jean-paul-briefe-static/II_504.html)