Von Jean Paul an Caroline Friedericke von Berg. Berlin, 18. Mai 1801.
Brieftext
Verehrteste! Mein Schwiegervater wird durch eine falsch behandelte
Beule, die ihn schon 14 Tage ins Haus fesselt, dem
Vergnügen, heute
bei Ihnen zu sein, entzogen. Ich bitte Sie
also, daß Sie uns allen die
Freude Ihres Mittags für eine
andere Zeit aufheben, die meinem
guten Vater auch Theilnahme
erlaubt.
Vergeben Sie mir noch eine zweite Bitte oder vielmehr Frage, ob
Sie nicht den 21ten oder 22ten oder 23ten ein Pläzgen in
Ihrem Wagen
leer haben, worin man der Revue nachfolgen kan. Versagen Sie mir
diese Bitte leicht, sobald sie Sie beschwert; da ich sie immer
noch an
die russische Gesandtin richten kan. — Leben Sie froh!
—
[Adr.] Frau Kammerherrin v. Berg.
How to cite
Jean Paul - Sämtliche Briefe (statisch), herausgegeben von Hanna und Ronja, LaLe 2025 (https://acdh-tool-gallery.github.io/jean-paul-briefe-static/IV_135.html)