Von Jean Paul an Auguste Schlichtegroll und Adolf Heinrich Friedrich (ab 1808) von Schlichtegroll. Meiningen, 6. Dezember 1801.
Brieftext
Je älter und fester man wird, desto weniger spricht sich das Herz
durch den brieflichen Hauch aus, der zur Schneeflocke wird
unterwegs.
Man wil den geliebten Menschen an der Hand,
nicht an den Schreibe
fingern haben. —
weil die Ehe den Werth der Wärme moralischer
wiegt, indes sie
die Seele vor neuen Freundschaften verspert. —
ein Folio- und Bilder-Young — Sara sol sich vorher in mich
ver
lieben, damit ich, wenn ich komme,
die Liebe gleich fertig finde und nur
zuzulangen brauche — Er. Ein Münzkabinet ist eine Medaille für
Sie — Für meinen Parnas bin ich ein arbeitsamer Blumist
und
Gärtner. Ich bin der Alte für Alte.
How to cite
Jean Paul - Sämtliche Briefe (statisch), herausgegeben von Hanna und Ronja, LaLe 2025 (https://acdh-tool-gallery.github.io/jean-paul-briefe-static/IV_217.html)