Von Jean Paul an Auguste Schlichtegroll und Adolf Heinrich Friedrich (ab 1808) von Schlichtegroll. Meiningen, 6. Dezember 1801.

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Brieftext

Kopie
[ Meiningen, 6. Dez. 1801 ]

Je älter und fester man wird, desto weniger spricht sich das Herz
durch den brieflichen Hauch aus, der zur Schneeflocke wird unterwegs.
Man wil den geliebten Menschen an der Hand, nicht an den Schreibe
fingern haben. — weil die Ehe den Werth der Wärme moralischer
wiegt, indes sie die Seele vor neuen Freundschaften verspert. —
ein Folio- und Bilder-Young — Sara sol sich vorher in mich ver
lieben, damit ich, wenn ich komme, die Liebe gleich fertig finde und nur
zuzulangen brauche — Er. Ein Münzkabinet ist eine Medaille für
Sie — Für meinen Parnas bin ich ein arbeitsamer Blumist und
Gärtner. Ich bin der Alte für Alte.

Textgrundlage

Jean Pauls Sämtliche Werke, Historisch-kritische Ausgabe. Dritte Abteilung, Band 6. Hrsg. v. Eduard Berend. Berlin: Akademieverlag, 1952.

Kommentar (der gedruckten Ausgabe)

K: Schlichtegrol 6 Dec. i: Denkw. 3,89×. B: IV. Abt., IV, Nr. 191. A: IV. Abt., IV, Nr. 218.

Durch den Regierungsrat Geißler bestellt, der B überbracht hatte, worinSchlichtegroll sich entschuldigte, daß er das junge Paar noch nicht be- sucht habe. 122, 15 Young: s. Nr. 211†; Schlichtegroll hatte geschrieben,der Erbprinz sei sehr erfreut über Jean Pauls Brief. Sara: eine TochterSchlichtegrolls. 17 Schlichtegroll hatte in Altenburg Münzen gekauft.

How to cite

Jean Paul - Sämtliche Briefe (statisch), herausgegeben von Hanna und Ronja, LaLe 2025 (https://acdh-tool-gallery.github.io/jean-paul-briefe-static/IV_217.html)