Von Jean Paul an Herzog von Sachsen-Meiningen Georg I. Meiningen, 17. Dezember 1801.
Brieftext
Am heutigen frohen Tage, wo Sie eben so viel Freude austheilen
als empfangen und wo die Glükwünsche zwischen Ihnen und dem
Lande wechselseitig sind, werden Sie mir es vergönnen, daß der
meinige unter die andern trete und daß ich ihn, weniger mit
der Hof
als Herzensordnung bekant, auf
diesem Blatte bringe, weil ein
Blat eine kleinere Pforte
braucht als ein Verfasser. Mein Wunsch
besteht blos aus 2
W[ünschen]: recht lange leuchte der
Vater dem
Sohne vor und werde sein ältester Lehrer! Und dan
werde der
Schüler ihm so ähnlich, daß man ihn nicht vermisse,
sondern nur
segne!
How to cite
Jean Paul - Sämtliche Briefe (statisch), herausgegeben von Hanna und Ronja, LaLe 2025 (https://acdh-tool-gallery.github.io/jean-paul-briefe-static/IV_219.html)