Von Jean Paul an Johann Gottlieb Richter. Meiningen, 13. Februar 1802.

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Brieftext

Meiningen d. 13. Febr. 1802.

Hast denn du, lieber Alter, nicht einen Brief von mir erhalten,
worin auch meine Frau an dich schrieb? — Es thut nichts. Hier send’
ich dir, um alles Berechnen aufzuheben, 8 rtl. zum Geschenk, damit
du dir und deiner guten Frau einmal einen Pfingst-, Oster-, Weih
nachts- und Göttertag machst. Tanze und las tanzen. Schreibe mir
etwas Gewisses über das Absaloms-Paar, über Adam und S[amuel].
Passe auf jeden Tod recht auf, um dich zu melden. Lebe wohl. Das
Geld sei dir ein Brief. Grüsse deine thätige gute Frau und plage sie
nicht, alter Beamter. Komm’ ich in deine Gegend, so siehst du mich
gewis. Ich bekomme immer etwas geschenkt, neulich ein silbernes
Schreibzeug — erst von der Fürstin zu Solms eine goldne Dose. —
Adieu!

R.

Textgrundlage

Jean Pauls Sämtliche Werke, Historisch-kritische Ausgabe. Dritte Abteilung, Band 6. Hrsg. v. Eduard Berend. Berlin: Akademieverlag, 1952.

Kommentar (der gedruckten Ausgabe)

Faksimile: Fichtelgebirgsmuseum, Wunsiedel. K: Gotlieb — J: Hofer Anzeiger, 14. Okt. 1919.

136,13 Brief: Nr. 185?

How to cite

Jean Paul - Sämtliche Briefe (statisch), herausgegeben von Hanna und Ronja, LaLe 2025 (https://acdh-tool-gallery.github.io/jean-paul-briefe-static/IV_244.html)