Von Jean Paul an Caroline Herder. Weimar, 31. Januar 1803.

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Brieftext

[ Weimar, 31. Jan. 1803? ]

Guten Morgen, Gute! Gestern fand meine Läuferin Sie bei der
Frage nicht, wo der beste Franken-Wein zu haben sei. Sie brachte
mir also vergifteten und vergiftenden. Sagen Sie ihr gütig die
sicherste Adresse. — Ich freue mich über diesen Anfang unsers
Kourier- und Billetswechsels und noch mehr auf das diner.

R.

Ich werde jezt himlischen Streusand nehmen.


Textgrundlage

Jean Pauls Sämtliche Werke, Historisch-kritische Ausgabe. Dritte Abteilung, Band 6. Hrsg. v. Eduard Berend. Berlin: Akademieverlag, 1952.

Kommentar (der gedruckten Ausgabe)

H: zuletzt Privatbesitz; ehem. Slg. Apelt, Zittau.

Adressat und Datum ungewiß; der Orthographie nach jedenfallsvor März 1804. Karl Bertuch schreibt am 14. Febr. 1803 aus Weimar anLeo v. Seckendorff: „Der unstete Jean Paul verläßt Meinungen und zieht nach Coburg. Er war neulich am 30. Januar in Weimar mit dem Herzogvon Meinungen hier. Am 2. Febr. hatten wir im Club mit dem Herzog v.M. große Parthie von 20 Schlitten nach Belvedere, dann Diner von 126Couverts auf dem Stadthause und Impromptu-Ball bis 9 Uhr ...“Neue Heidelberger Jahrbücher XVIII (1914), S. 11. 200, 9f. Vgl. 100, 18f. 12 Jean Paul benutzte zuweilen blauen Streusand; s. I. Abt., XIII, 517, 17 .

How to cite

Jean Paul - Sämtliche Briefe (statisch), herausgegeben von Hanna und Ronja, LaLe 2025 (https://acdh-tool-gallery.github.io/jean-paul-briefe-static/IV_342a.html)