Von Jean Paul an Caroline Richter. Berlin, 13. Januar 1801.

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Brieftext

[ Berlin, 13. Jan. 1801 (Dienstag)?]

Ich halte heute einen Rasttag, um morgen besser zu arbeiten, und
sperre mich ein. Ich hätte dich freilich heute gern an meinen etwas
kränklichen Kopf gedrükt; jezt rechn’ ich nicht mehr auf dein Kommen,
ausgenommen an Tagen wo du es nicht versprochen. Donnerstags
sehen wir uns bei L., aber schwerlich seh ich dich morgen. Der gestrige
Tag bestand aus Himmel[n]! Mögen sie [nie] aus dem schönen Herzen
weichen, das mir meinen giebt.

Adieu, edle Seele!

Textgrundlage

Jean Pauls Sämtliche Werke, Historisch-kritische Ausgabe. Dritte Abteilung, Band 6. Hrsg. v. Eduard Berend. Berlin: Akademieverlag, 1952.

Kommentar (der gedruckten Ausgabe)

H: Goethe- u. Schiller-Archiv. J: Denkw. 2,291×. A: IV. Abt., IV, Nr. 82. 38,4 nie] nachtr., wahrscheinlich von fremder Hand

38,3 Wahrscheinlich Lamprecht, s. 40, 33†. Karoline fragt in A, warumer wolle, daß der Himmel aus ihrer Brust weichen solle.

How to cite

Jean Paul - Sämtliche Briefe (statisch), herausgegeben von Hanna und Ronja, LaLe 2025 (https://acdh-tool-gallery.github.io/jean-paul-briefe-static/IV_69.html)