Von Jean Paul an Caroline Richter. Berlin, Mitte Januar 1801.

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Brieftext

Unter einem Briefe Ottos
[ Berlin, Mitte Jan. 1801 ]

Neben der Seite meines zarten und frommen Freundes schreib’
ich dir heute, gutes Herz, den guten Abend, da ich ihn dir nicht sage.
Ich sende dir diese Paar fremde und eigne Worte, damit du in der so
grossen und doch trennenden Nähe recht heiter seiest. Ich war es
gestern blos \nicefrac{39}{40}. Dein so leicht über sich siegendes Herz finde heute
überal ein warmes. Sei froh, träume froh! —


R.

Sei doch so gut und lasse morgen bei Lamprecht meine Brille
abholen, da er dirs sagen lassen; da ich gestern bei Gerlach auch das
Augenglas vergessen.


Textgrundlage

Jean Pauls Sämtliche Werke, Historisch-kritische Ausgabe. Dritte Abteilung, Band 6. Hrsg. v. Eduard Berend. Berlin: Akademieverlag, 1952.

Kommentar (der gedruckten Ausgabe)

H: Berlin JP. 1 S. 16°.

Ottos vom 7. Jan. 1801 datierter Brief an Karoline war zusammen mitdem an Jean Paul Nr. 78 durch Herold überbracht worden, s. Nr. 76. 40, 33 Wahrscheinlich der Geh. Oberjustiz- und Tribunalsrat JoachimFriedrich v. Lamprecht; vgl. 38, 3. 34 Gerlach: s. Bd. III, Nr. 479.

How to cite

Jean Paul - Sämtliche Briefe (statisch), herausgegeben von Hanna und Ronja, LaLe 2025 (https://acdh-tool-gallery.github.io/jean-paul-briefe-static/IV_74.html)