Von Jean Paul an Lorenz Heinrich Wagner. Bayreuth, Sommer 1819.
Brieftext
Hochgeschätzter Herr Professor! Ihre Unsichtbarkeit, die ich lieber
den Veranlassern derselben wünschte, wird meine Blättchen sehr
ver
mehren. Auf diesem bring’ ich
zuerst eine Bitte des Prof. Voß —
die er, wie er schreibt, an jenem Lustabend nicht anbringen
konnte —
ihm durch mich nur 2, oder 3 Beispiele Ihrer
grammatischen Ent
deckung im Homer
auzugeben. Eine neue muß freilich den im Homer
versteinerten Vater Voß überraschen. —
Hier folgen mit Dank die
Journale. Der Himmel bescheere mir einmal Literaturzeitungen
durch
Sie — und wo möglich, von Eschenmayers Archiv die nach dem 1ten
Stücke des 4ten Bandes
herausgekommenen neuen Stücke. — Im
Herbst und Winter muß
unserer Unsichtbarkeit auf irgend eine
Weise abgeholfen
werden.
J. P. F. Richter
How to cite
Jean Paul - Sämtliche Briefe (statisch), herausgegeben von Hanna und Ronja, LaLe 2025 (https://acdh-tool-gallery.github.io/jean-paul-briefe-static/IX_25a.html)