Von Jean Paul an Johann Adam Lorenz von Oerthel. Hof, 9. August 1785.
Brieftext
Hier schikk’ ich dir einen vortreflichen Roman: und so wil ich dir alzeit
die guten Bücher vom Maier abliefern, die du ihm dan wieder
zurük
geben kanst. Du bekomst zuweilen
manche gute nicht, weil schon der
Name deines H. Vaters
darinnen [?] steht, der sie vor deiner
Ankunft
las.
Der Zufal scheinet dich nachzuahmen, da er schon zweimal die
Verfügung traf, daß ich dich nicht bei mir sah. — Wenn ich Stiefeln
haben werde, die unentbehrlich sind, ein rechtschaffener
Mensch mag
sich nun bewegen oder zeigen wollen und die ich
sowenig wie der
Paradiesvogel die Füsse entrathen kan — so
komm’ ich. Lebe wol.
Hof den 9 Aug. 1785.
Der iunge Brükner ist da.
How to cite
Jean Paul - Sämtliche Briefe (statisch), herausgegeben von Hanna und Ronja, LaLe 2025 (https://acdh-tool-gallery.github.io/jean-paul-briefe-static/I_111.html)