Von Jean Paul an Johann Bernhard Hermann. Töpen bei Hof, 18. April 1788.
Brieftext
Da dein Gedächtnis so schwach wie dein Magen ist: so kan ichs
nicht dem Zufal überlassen, daß er dich darauf bringe, daß du mir
[3, und nicht 1 Band von Haller]
versprochen.. Wenn du vor dem
Sontag abfliegst: so wünsch’ ich dir die allerunglüklichste
Reise und
wenn die nach Medina ziehenden Got bitten,
daß er sie auf kein
häsliches [Gesicht]
möge stossen lassen: so bitt’ ich dan, daß er dich
auf kein
schönes treffen lasse.... Die Mondstralen erwärmen dich so,
daß ich mir die Sache ohne [Hülfe] eines
konvexen Glases von der
grösten Brenweite gar nicht zu denken
vermag.
How to cite
Jean Paul - Sämtliche Briefe (statisch), herausgegeben von Hanna und Ronja, LaLe 2025 (https://acdh-tool-gallery.github.io/jean-paul-briefe-static/I_215.html)