Von Jean Paul an Eleonora Johanna Katharina Wirth. Hof, 24. November 1789.

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Brieftext

[ Hof, 24. Nov. 1789 ]

Da ich die Wahl habe zu erfrieren oder zu schreiben: so thu’ ich das
leztere. Wir verschoben den Holzeinkauf bis heute und müssen ihn
wieder 8 Tage verschieben, aber unter der Zeit können ich und meine
Klavierspiel Finger ausgewintert sein. Es wäre für uns Höfer gut,
wenn wir etwas von der Feuerung, die wir in der Hölle zu stark haben
werden, in unsere Öfen bei Lebzeiten bekommen könten. — Der Holz
wagen ist ein Kaperschif unsres Geldes.

Textgrundlage

Jean Pauls Sämtliche Werke, Historisch-kritische Ausgabe. Dritte Abteilung, Band 1. Hrsg. v. Eduard Berend. Berlin: Akademieverlag, 1956.

Kommentar (der gedruckten Ausgabe)

K: Wirth 24. Nov. i: Wahrheit 4,231×.

Johann Gottlob Joachim Wirth, Reichspostmeister in Hof, geb. daselbst 18. Febr. 1741, gest. 29. März 1807, hatte aus seiner dritten Ehe mit Friederike, geb. Seidel (s. Nr. 308†) sieben Kinder: 1. Renate, s. Nr. 317†; 2. Sophie Christiane Wilhelmine, geb. 27. April 1776, gest. 24. Mai 1835, verh. 16. Sept. 1800 mit dem Bauführer Joh. Wilh. Baumann; 3. Johanna, s. Nr. 336†; 4. Ludwig August Georg Friedrich, geb. 23. Juni 1779, gest. an den Blattern 29. Jan. 1790; 5. Christiane Eberhardine, geb. 5. April 1781, gest. an den Blattern 7. Febr. 1790; 6. Erdmuth Concordia, geb. 2. Febr. 1783; 7. Johann Christoph, geb. 6. Okt. 1786, gest. 1829 (Weißmann Nr. 8073). Den beiden jüngsten Kindern gab Jean Paul später Unterricht.

How to cite

Jean Paul - Sämtliche Briefe (statisch), herausgegeben von Hanna und Ronja, LaLe 2025 (https://acdh-tool-gallery.github.io/jean-paul-briefe-static/I_295.html)