Von Jean Paul an August Ludwig von Spangenberg. Hof, 25. November 1789.

Zum TEI/XML DokumentZur originalen Webseite

Brieftext

[ Hof, 25. Nov. 1789 ]

Ich war noch höflicher gegen mich als Sie, denn ich habe mich
14 Tage eh’ Sie mich nach Venzka einluden, selbst dahin geladen.
Denn die Flitterwochen, die ich unter den Karwochen dieses Lebens
geniesse, bestehen meistens aus Tagen, die ich in Venzka verbracht. —
Vielleicht befracht’ ich meine Taschen mit neuem Gut. Leben Sie nicht
wol d. h. gehen Sie nicht nach Saalfeld sondern nach Hof.

Textgrundlage

Jean Pauls Sämtliche Werke, Historisch-kritische Ausgabe. Dritte Abteilung, Band 1. Hrsg. v. Eduard Berend. Berlin: Akademieverlag, 1956.

Kommentar (der gedruckten Ausgabe)

K: An Spangenberg 25 N. i: Wahrheit 4,100.

279,28 In Saalfeld lebte vermutlich Spangenbergs Braut, vgl. zu Nr. 240. Seine Schwester Wilhelmine schreibt am 28. Dez. 1789 an Richter, ihr Bruder sei abwesend — „wo? läßt ein Bräutigam nicht lang rathen.“

How to cite

Jean Paul - Sämtliche Briefe (statisch), herausgegeben von Hanna und Ronja, LaLe 2025 (https://acdh-tool-gallery.github.io/jean-paul-briefe-static/I_296.html)