Von Jean Paul an das Journal der Moden in Weimar. Schwarzenbach a. d. Saale, 11. April 1790.

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Brieftext

[ Schwarzenbach, 11. April 1790 ]

Ich werde in meinem Leben nicht in so viele schöne Hände kommen
als durch die Einrückung ins M[ode] J[ournal] geschehen kan. Ich

wünsche, daß ich soviel aus dem Aufsaz weggeworfen, daß er selbst
nicht weggeworfen zu werden verdiene. Mein 2ter Wunsch wär’ eine
Lage, in der ich über den grössern Lohn, die Ehre eines Antheils an
[dem Modejournal] zu haben, ieden kleinern vergessen und verbitten
könte; aber das Schiksal liebt diese Aber.

Textgrundlage

Jean Pauls Sämtliche Werke, Historisch-kritische Ausgabe. Dritte Abteilung, Band 1. Hrsg. v. Eduard Berend. Berlin: Akademieverlag, 1956.

Kommentar (der gedruckten Ausgabe)

K: Ans Modejournal den 11 [aus 16] Ap. i: Wahrheit 4,337. A: IV. Abt., I, Nr. 116.

Das „Journal des Luxus und der Moden“ wurde seit 1786 von Fr. Justus Bertuch und Georg Melchior Kraus in Weimar herausgegeben. Der eingesandte Aufsatz ist „Mein Pasquill auf die schönste Frau in Deutschland“ (II. Abt., III, 224—231, ganz umgearbeitet I. Abt., XVII, 58—68); vgl. Nr. 325 und 331.

How to cite

Jean Paul - Sämtliche Briefe (statisch), herausgegeben von Hanna und Ronja, LaLe 2025 (https://acdh-tool-gallery.github.io/jean-paul-briefe-static/I_315.html)