Von Jean Paul an Jacob Friedrich Isenflamm. Schwarzenbach a. d. Saale, 8. Mai 1792.

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Brieftext

[ Schwarzenbach, 8. Mai 1792 ]

.... Wir machen es wie die Juden, die von den Jüngern, die das
Wunder nicht thun konten, zu dem Hern giengen, der es volendete.
Meine histerische Frage, ob der intermittierende Puls, der wie die
Frage eine Folge meiner Hypochondrie ist, deren materia medica die

Chaussee und deren Therapeutik die Diätetik war. — Den Gesunden,
die Sie belehren, und den Kranken, die Sie heilen — den Pazienten
und Gelehrten.

Textgrundlage

Jean Pauls Sämtliche Werke, Historisch-kritische Ausgabe. Dritte Abteilung, Band 1. Hrsg. v. Eduard Berend. Berlin: Akademieverlag, 1956.

Kommentar (der gedruckten Ausgabe)

K (nach Nr. 386): D. Isenflam in Erlang 8 Mai.

Jakob Friedr. Isenflamm (1726—93), Hofrat und Professor der Medizin in Erlangen, war Lehrer der beiden jungen Joerdens gewesen, die in Erlangen studiert hatten. Vgl. Matth. 17,14—21. Richters Gesundheit hatte durch die Anstrengung des Romanschreibens neben der pädagogischen Tätigkeit gelitten; er konsultiert den Arzt aber weniger für sich selbst als für eine der Köhlerschen Töchter, s. Nr. 387†.

How to cite

Jean Paul - Sämtliche Briefe (statisch), herausgegeben von Hanna und Ronja, LaLe 2025 (https://acdh-tool-gallery.github.io/jean-paul-briefe-static/I_385.html)