Von Jean Paul an Frau Meyer. Bayreuth, 14. Juli 1793.

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Brieftext

Bayreuth d. 14 Jul. 1793 [Sonntag].

Ich schreibe dieses Vormittags, eh’ ich das Vergnügen habe, Sie
lachen zu sehen. Ich wil diesem Brief erst in Hof das Postskript bei
fügen, worin ich Ihnen für die Gütigkeit danke, die ich heute Nach
mittags von Ihnen empfangen werde. Ich bin, bis ich zu Ihnen und
nach Hof komme, hier in der Sonne etc. — Wünsche, daß die Apotheke
[?] nur im 1ten, nicht 2ten Stokwerk wohne. Da eine Frau von allem
dem Man die Hälfte abgiebt: so machen Sie es auch mit Ihrer
Fröhlichkeit so.


Textgrundlage

Jean Pauls Sämtliche Werke, Historisch-kritische Ausgabe. Dritte Abteilung, Band 1. Hrsg. v. Eduard Berend. Berlin: Akademieverlag, 1956.

Kommentar (der gedruckten Ausgabe)

K (nach Nr. 437): An Frau Kammerkommissar Meyer in Bayreuth. 394,26 Apotheke] vielleicht Apathie (vgl. 396,13)

Adressatin ist wahrscheinlich die Frau des Steuereinnehmers und Landschaftskommissars Friedr. Meyer in Bayreuth (Adreßbuch 1795, S. 90), mit der Richter schon bei seinem Besuch in Bayreuth im September 1792 bekannt geworden war (Tagebuch); vielleicht war sie Renatens Tante, vgl. 400,18.

How to cite

Jean Paul - Sämtliche Briefe (statisch), herausgegeben von Hanna und Ronja, LaLe 2025 (https://acdh-tool-gallery.github.io/jean-paul-briefe-static/I_436.html)