Von Jean Paul an August Gottlieb Meißner. Leipzig, 24. August 1784.

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Brieftext


[ Leipzig, 24. August 1784 ]

Ohne Ihr Stilschweigen auslegen zu wollen, nehme ich mir die
Freiheit, Ihnen eine neue Satire zu schikken. Ihre Algemeinheit, ihre
Übertreibung und ihre Länge, der vielleicht eine stükweise Einrükkung
abhilft, wird gegen die Fehler betrachtet, die sie einem scharfen Auge
wird Preis geben, wol das Geringste sein, was ihrer günstigen Auf
nahme entgegensteht. Solten Sie daher ihr und d[en] neulichen
Sat[iren] das Urtheil, das ich fürchte, sprechen: so bitte ich Sie mir
beide wieder zuzusenden, weil ich von ihnen, wie der Augenschein leider!
zu sehr verräth, keine Abschrift genommen. — In der Hofnung, daß
Sie für meine schriftstellerische Zudringlichkeit einige Nachsicht
haben werden, etc.

Textgrundlage

Jean Pauls Sämtliche Werke, Historisch-kritische Ausgabe. Dritte Abteilung, Band 1. Hrsg. v. Eduard Berend. Berlin: Akademieverlag, 1956.

Kommentar (der gedruckten Ausgabe)

K: 9. An Meißner den 24 August. A: IV. Abt., I, Nr. 29.

Mit der ebengenannten Satire über die Tugenden.

How to cite

Jean Paul - Sämtliche Briefe (statisch), herausgegeben von Hanna und Ronja, LaLe 2025 (https://acdh-tool-gallery.github.io/jean-paul-briefe-static/I_78.html)