Von Jean Paul an Karl Heinrich Ferdinand Schütz. Bayreuth, 28. Juli 1822.

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Brieftext

Kopie
[ Bayreuth,28. Juli 1822 ]

Sogar Ihre Briefe gehören zu Ihren Gaben, und um so mehr, da Sie
so viele zu machen haben. Und Ihrer an mich verdient noch besondern
Dank, da er als Gebrauchzettel an Ihre Senfbüchse als eine wahre
Apothekerbüchse für mich kam. Ihr Senfpulver ist mir ein Digestiv
pulver und Magenferment, aber wie mit allen Arzneien kann man
lange damit haushalten. Der Himmel belohne überall und zumal in
größerm Verhältnis Ihre Menschenfreundlichkeit mit Menschen, die
sie so anerkennen wie ich ... Gattin, die Sie am schönsten belohnen
hilft.

Textgrundlage

Jean Pauls Sämtliche Werke, Historisch-kritische Ausgabe. Dritte Abteilung, Band 8. Hrsg. v. Eduard Berend. Berlin: Akademieverlag, 1955.

Kommentar (der gedruckten Ausgabe)

K: Schütz in Dresden 28 Jul. ab den 31ten.

Vgl. 180, 14–20 und Persönl. Nr. 313, S. 209. Minna Spazier schreibt im Brief anJ. P. IV. Abt., VIII, Nr. 189: „Das Absenden dieses Briefes hängt noch ab von demEmpfang des Senf-Rezepts durch Rhaden [!], welches Aderhold diesenMittag herbeizuschaffen versprach.“

How to cite

Jean Paul - Sämtliche Briefe (statisch), herausgegeben von Hanna und Ronja, LaLe 2025 (https://acdh-tool-gallery.github.io/jean-paul-briefe-static/VIII_321.html)