Von Jean Paul an Emanuel Osmund. Bayreuth, 26. August 1822.

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Brieftext

[ Bayreuth, 26. Aug. 1822? ]

Guten Tag, mein herzlichster und eben so Geherzter! All Ihr Thun
ist recht und oft noch besser. Ihr Vermuthen irrt nur zuweilen. Ich
war gestern froh, und blos — ruhig.


Höchstens war der Leib vom Nachtgange matt und ich wollte nicht
ins Sonnen- und Kometenfeuer hinein gerathen durch Sprechen. Noch
aber eine bessere und beste Ursache: ich saß nicht neben Ihnen. Sie
sind eben so oft mein Wein als mein Wein-Schenk!


Richter

Textgrundlage

Jean Pauls Sämtliche Werke, Historisch-kritische Ausgabe. Dritte Abteilung, Band 8. Hrsg. v. Eduard Berend. Berlin: Akademieverlag, 1955.

Kommentar (der gedruckten Ausgabe)

J: Denkw. 1,313.

Angesichts der Verstimmung Emanuels (s. zu Nr. 322) erscheint dieDatierung dieses Billetts, dessen Handschrift leider fehlt, zweifelhaft.

How to cite

Jean Paul - Sämtliche Briefe (statisch), herausgegeben von Hanna und Ronja, LaLe 2025 (https://acdh-tool-gallery.github.io/jean-paul-briefe-static/VIII_328.html)